BlowerDoor –Test: Luftdichtheitstest

Der Blower Door Test dient zum Messen der Luftdichtheit eines Gebäudes. Eine sogenannte Blowerdoor wird in eine Öffnung (Tür oder Fenster) der Gebäudehülle eingebaut. Ein Gebläse stellt einen konstanten Differenzdruck (Unter- bzw. überdruck) zwischen innen und außen her. Das Messgerät zeichnet die Luftmengen auf, die durch das Gebläse strömen. Vereinfacht kann man sagen, dass die Luft die durch das Gebläse strömt dem Strom der Leckagen die sich in der Gebäudehülle befinden entspricht.Gebläse_eingebaut_Eingangstur In Luxemburg muss der Luftdichtheitstest nach DIN ISO 9972  Verfahren A durchgeführt werden. 1nergie ist eines der wenigen FLIB (Fachverband für Luftdichtheit im Bauwesen) zertifizierten Luftdichtheitsmesser in Luxemburg.

Der Auslöser für einen notwendigen Luftdichtheitstest kann viele Ursachen haben, meistens jedoch um die Mindestanforderungen an die Dichtheit bei neu errichteten Gebäuden nachzuweisen. Einzuhaltende Grenzwerte beziehen sich bei Wohngebäuden auf die sogenannte Luftwechselrate bei 50 Pa. Die Luftwechselrate (n50) ist der Quotient zwischen Leckagestrom und Innenvolumen. Folgende Tabelle zeigt die aktuellen luxemburgischen Grenzwerte (n50 in 1/h) für Wohngebäude:

Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen

≤  1,5

Energiesparhaus ohne raumlufttechnische Anlagen

≤  1,5

Niedrigenergiehaus mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung

≤  1,0

Passivhaus mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung 

≤  0,6

Zur Erlangung von staatlichen Beihilfen für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung im Falle einer energetischen Sanieurng

≤  2,0

Zum Nachweis der Gebäudeluftdichtheit bei Nicht-Wohngebäuden wird der qE50-Wert herangezogen. Der qE50 ist der Quotient zwischen dem gemessenenen Volumenstrom bei 50 Pa und der Hüllfläche des Gebäudes. Folgende Tabelle zeigt die aktuellen luxemburgischen Grenzwerte (qE50 in m3/hm2) für Nicht-Wohngebäude:

 

Gebäude ohne raumlufttechnische Anlagen

≤  5,0

Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen als Abluftanlage

≤  3,0

Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen als Zu- und Abluftanlage

≤  2,0

Gebäude im Passivhausstandard

≤  0,9

Gebäude im Niedrigenergiehausstandard

≤  1,6

Gebäude im Energiesparhausstandard

≤  2,0

Der Luftdichtheitstest kann aber auf zum Aufspüren von Leckagen dienen, z.B. zur Qualitätssicherung oder als Pretest. Hierbei wir das Innere des Gebäudes in einen konstanten Unterdruck versetzt. Nun können mit der bloßen Hand, mit einer Wärmebildkamera oder Rauch Leckagen aufgespürt werden. Wir raten immer einen oder mehrere Pretests während der Bauphase durch zu führen, da so eventuelle Schwachstellen noch kostengünstig beseitigt werden können. Ein Pretest soll z.B. vor der Anbringung der Dachinnenverkleidung (Gipskartonplatten, Friesen…) und vor dem Estrich durchgeführt werden.

Die Notwendigkeit einer hohen Luftdichtheit wird häufig unterschätzt. Eine hohe Luftdichtheit trägt erheblich zum Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz bei. Das Wohlbehagen (keine Zuglufterscheinung) und die Gesundheit (kein Eindringen von Schadstoffen) des Nutzers werden durch eine hohe Luftdichtheit wesentlich beeinflusst. Nur durch eine hohe Luftdichtheit kann eine Lüftungsanlage optimal und effizient funktionieren und Bauschäden und Feuchtigkeitsprobleme werden vermieden.   

Für weitere Informationen können Sie auch unseren Blowerdoor Flyer herunterladen.

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Für weitere Informationen zum Testablauf können Sie sich doch das folgende Video anschauen: