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FAQ

Warum wird eine Wärmepumpe als erneuerbare Heizung (erneuerbare Energiequelle) bezeichnet?

Eine Wärmepumpe wird als erneuerbare Energie betrachtet, da sie Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Luft, Wasser oder Erde extrahiert und für Heizzwecke verwendet. Diese Technologie überträgt Wärme von niedrigeren auf höhere Temperaturniveaus, wodurch sie effizient Raumheizung ermöglicht. Im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, reduziert die Nutzung erneuerbarer Wärmequellen durch Wärmepumpen den CO2-Ausstoß. Die Effizienzgewinne resultieren aus dem Prinzip der Wärmeübertragung, und wenn die zur Stromversorgung verwendete Elektrizität aus erneuerbaren Quellen stammt, trägt die Wärmepumpe weiter zur Verminderung der Umweltauswirkungen bei. Zusammengefasst nutzen Wärmepumpen erneuerbare Wärmequellen, um effizient Wärme zu erzeugen, was zu einer umweltfreundlichen Alternative zu konventionellen Heizsystemen führt.

Was versteht man unter passivem Kühlen?

Unter passivem Kühlen versteht man das Kühlen mittels z.B. einer Wärmepumpe ohne dass dabei der Verdichter in Betrieb ist.

Der Stromverbrauch des passives Kühlens ist im Vergleich zum aktiven Kühlen sehr gering. Die passive Kühlung funktioniert nicht bei Luft/Wasserwärmepumpen sondern nur bei Erdwärmepumpem mit Wärmequellen wie z.B.  Flachkollektor, Bohrung oder Erdwärmekorb.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die speziell für den Einsatz auf Balkonen oder Terrassen konzipiert ist. Es handelt sich um eine kompakte und einfache Lösung, um Solarenergie in Wohnungen oder Mietobjekten zu nutzen, insbesondere wenn herkömmliche Solarinstallationen auf dem Dach nicht möglich sind. In Luxemburg ist die maximale erlaubte Leistung der Mini-PV Anlage auf 800W begrenzt. Die jährliche Stromrechnung kann durch den Einsatz eines Balkonkraftwerks um ca. 100-150€ reduziert werden. Durch den Einsatz eines kleinen Stromspeichers (Batterie) kann diese Wert noch gesteigert werden. Die Mini-PV-Anlage speist nicht in das öffentliche Stromnetz sondern deckt einen Teil des Stromverbrauchs direkt im Gebäude.

Was versteht mant unter "Photovoltaik"?

Photovoltaik ist eine Technologie zur direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Sie basiert auf Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium bestehen. Wenn Sonnenlicht auf diese Zellen trifft, entsteht durch den photoelektrischen Effekt ein elektrischer Strom. Dieser Gleichstrom wird durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, um in das Stromnetz eingespeist oder für den eigenen Verbrauch genutzt zu werden.

Photovoltaikanlagen können auf Dächern von Gebäuden, Freiflächen oder auch auf kleinen Flächen wie Balkonen installiert werden. Die Technologie gilt als umweltfreundlich, da sie im Betrieb keine schädlichen Emissionen verursacht und die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle nutzt.

Eigenverbrauch von Photovoltaik Strom

Unter Eigenverbrauch in der Photovoltaik versteht man den Anteil des erzeugten Solarstroms, der direkt im eigenen Haushalt oder Unternehmen genutzt wird. Die Eigenverbrauchsquote gibt an, wie viel Prozent des produzierten Solarstroms selbst verbraucht werden, während die Autarkie- oder Deckungsrate den Anteil des Gesamtstrombedarfs beschreibt, der durch die Photovoltaikanlage gedeckt wird. Höhere Eigenverbrauchsquoten und Deckungsraten können durch Speichersysteme und Energiemanagement optimiert werden, was die Stromkosten senkt und die Unabhängigkeit vom Netz erhöht. Eigenverbrauch ist besonders vorteilhaft, wenn die Einspeisevergütung niedrig ist und die Strompreise hoch sind.

Was bedeutet Strom teilen oder was ist eine Energy Community?

Gemäss der aktuellen Gesetzgeben kann Strom innerhalb von 100m unter Nachbarn geteilt werden. Die Nachbarn können unter sich die Preise festlegen. Die ist vor allem Interessant um den Ueberschuss von PV-Anlagen zu teilen. Sowohl der Produzent als auch der Verbraucher profitieren von dieser Energy community.

Was ist eine Wärmebrücke?

Eine Wärmebrücke ist eine Stelle in der Gebäudehülle, an der die Wärmedämmung reduziert ist oder unterbrochen wird, was zu einem verstärkten Wärmefluss führt. Dies kann zu erhöhtem Energieverlust und potenziell zu Kondensationsproblemen führen. Wärmebrücken entstehen oft an Bauteilübergängen oder durch bauliche Elemente mit niedrigerem Dämmstandard.

Beispiele für Wärmebrücken sind Balkonplatten, unzureichend gedämmte Fensteranschlüsse, oder Betondecken in Kontakt mit dem Außenbereich. In diesen Bereichen kann mehr Wärme nach außen oder kältere Luft nach innen gelangen, was den Energieverbrauch für Heizung oder Kühlung erhöht. Die Minimierung von Wärmebrücken ist daher wichtig für die Energieeffizienz von Gebäuden, besonders in Bezug auf moderne Baustandards und Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung.

Eine detaillierte Berechnung einer Wärmebrücke ist nach DIN EN 10211 durchzuführen.

Sind die Dämmeigenschaften von Naturdämmstoffen im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen gleich gut?

Die Dämmeigenschaften von Naturdämmstoffen können durchaus mit denen von herkömmlichen Dämmstoffen vergleichbar sein, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Materialtyp, Dichte und Anwendungsbedingungen. Naturdämmstoffe sind organische Materialien, die oft aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, wie beispielsweise Holzfasern, Hanf, Flachs, Zellulose oder Schafwolle.

In vielen Fällen bieten Naturdämmstoffe gute bis sehr gute Dämmwerte und können in Bezug auf Wärmeleitfähigkeit mit herkömmlichen Dämmstoffen wie Glas- oder Steinwolle mithalten. Einige Naturdämmstoffe können sogar spezifische Vorteile haben, wie zum Beispiel eine höhere Wärmespeicherfähigkeit oder eine verbesserte Feuchtigkeitsregulierung.

Was ist der Heizwärmebedarf qH?

Der spezifische Heizwärmebedarf qH ist die Wärmemenge die man einem Gebäude pro Quadratmeter Energiebezugsfläche zuführen muss, um die die gewünschte Temperatur aufrecht zu erhalten. Hierbei werden Transmissionswärmeverluste und Lüftungsverluste sowie interne und solare Gewinne berücksichtigt. Der spezifische Heizwärmebedarf qH ist unabhängig vom genutzen  Energieträger (Erdgas, Heizoel, Flüssiggas, Erdwärme etc. ) sowie Anlagentechnik (Brennwertkessel, Wärmepumpe, Holzhackschnitzelkessel etc.). Er ermöglicht somit Gebäude miteinander zu vergleichen.

Brauche ich einen Energiepass falls mein Haus umgebaut oder ausgebaut wird?

Ja, falls mehr als 10% der thermischen Hülle umgebaut werden oder Sie einen Anbau oder Ausbau planen, brauchen Sie einen Energiepass. Wenn Sie ihre Anlagentechnik (Trinkwarmwasserbereitung sowie Heizungsanlage) für einen Betrag >1500€ modernisieren (Einfamilienhaus) muss ebenfalls ein Energiepass ausgestellt werden. Im Falle eines Mehrfamilienhauses erhöht sich Grenzwert der Anlagentechnik auf 3000€.

Wie kann man den Umweltimpakt von Wärmedämmstoffen am besten vergleichen?

Die graue Energie ist ein Maß für die Umweltverträglichkeit eines Dämmstoffes. Sie stellt i.d.R. die benötigte Energie für Herstellung und Transport des Wärmedämmstoffes zur Baustelle dar. Die graue Energie wird in kWh pro m3 dargestellt. Zellulose besitzt eine sehr niedrige graue Energie während der Wert für Schaumglas sehr hoch ist. Ein anderes Maß für die Umweltverträglichkeit wäre der Wasserverbrauch oder die Luftverschmutzung.
Die luxemburgische Nachhaltigkeitszertifzierung LENOZ sieht die Berechnung der Indikatoren Ienv (basierend auf 5 Umweltindikatoren) und Iprim (Primärenergieinsatz für die Herstellung) vor.

Weshalb spart eine Fußbodenheizung im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern Energie?

Fußbodenheizungen sparen im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern Energie, da sie die Wärme gleichmäßiger über die gesamte Bodenfläche abgeben. Durch diese gleichmäßige Verteilung wird eine effizientere Raumheizung ermöglicht, wodurch der Bedarf an zusätzlicher Heizenergie reduziert wird. Zudem arbeiten Fußbodenheizungen oft mit niedrigeren Vorlauftemperaturen, was den Energieverbrauch weiter minimiert. Diese Technologie ist auch besser für erneuerbare Energien geeignet und ermöglicht eine effektivere Kopplung mit Wärmepumpen. Da keine sichtbaren Heizkörper benötigt werden, bietet eine Fußbodenheizung mehr Flexibilität in der Raumgestaltung und verbessert den Luftaustausch im Raum. Zusammengefasst ermöglichen Fußbodenheizungen durch ihre gleichmäßige Wärmeverteilung und niedrigeren Vorlauftemperaturen eine effizientere Raumheizung und tragen somit zu Energieeinsparungen bei.

Was versteht man unter dem Begriff Wärmespeicherfähigkeit?

Wärmespeicherfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, Wärmeenergie zu speichern. Sie wird durch die spezifische Wärmekapazität beschrieben, die angibt, wie viel Energie benötigt wird, um ein Kilogramm des Materials um ein Grad Celsius zu erwärmen (J/(kg·K)). Materialien mit hoher Wärmespeicherfähigkeit, wie Wasser oder Beton, können große Mengen Wärme speichern und langsam abgeben, was in der Bauphysik zur Regulierung von Raumtemperaturen genutzt wird. In Energiesystemen ermöglichen solche Materialien die Speicherung überschüssiger Wärme, die bei Bedarf freigesetzt werden kann, wodurch Energie effizient genutzt und Temperaturschwankungen ausgeglichen werden können.

Im Baubereich ist ein gutes Beispiel für wärmespeicherndes Mauerwerk eine Natursandsteinmauer mit einer Dicke von 0,6 bis über 1m. Ein Raum umgeben von diesem Mauerwerk braucht verhältnismässig lange um aufgeheizt und sich auszukühlen. Ein Raum dessen Aussenwände von innen gedämmt sind bietet dementsprechend kürzere Zeiten zum Aufheizen oder Auskühlen da die Dämmung (z.B. Polystyrol mit einer relativ geringen Wärmespeicherfähigkeit) dem Mauerwerk die Möglichkeit der Wärmespeicherung entzieht.

Was bezeichnet man als „Vorlauftemperatur“?

Die "Vorlauftemperatur" ist in der Heiztechnik die Temperatur des Heizmediums (zum Beispiel des warmen Wassers oder der Heizflüssigkeit), das vom Heizgerät in das Heizsystem eingespeist wird. Sie repräsentiert die Temperatur des Wassers, bevor es durch die Heizkörper, Fußbodenheizungen oder andere Wärmeabgabesysteme im Gebäude zirkuliert.

Die Höhe der Vorlauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz des Heizsystems. Niedrigere Vorlauftemperaturen können energieeffizienter sein, insbesondere in Verbindung mit modernen Niedertemperatursystemen wie Fußbodenheizungen oder Wärmepumpen. Durch die Senkung der Vorlauftemperatur kann der Energieverbrauch reduziert werden, da weniger Energie benötigt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Die Vorlauftemperatur wird normalerweise vom Heizkessel oder der Heizungsanlage gesteuert und angepasst, um den Wärmebedarf des Gebäudes zu erfüllen.

Was versteht man unter einem Thermogramm?

Ein Thermogramm ist eine grafische Darstellung der Infrarotstrahlung, die von einem Objekt oder einer Szene abgegeben wird. Es basiert auf der Temperaturverteilung und zeigt unterschiedliche Temperaturen durch verschiedene Farben oder Graustufen an. Wärmebildkameras erfassen diese Infrarotstrahlung und setzen sie in ein sichtbares Bild um. Warme Bereiche erscheinen in der Regel heller oder in wärmeren Farben, während kühlere Bereiche dunkler oder in kühleren Farben erscheinen. Thermogramme werden in verschiedenen Anwendungen genutzt, von der industriellen Inspektion über die Gebäudethermografie bis hin zur Medizin. Sie ermöglichen die Identifizierung von Wärmequellen, Isolationsproblemen und Temperaturunterschieden in einem Bild. Es handelt sich also um eine Infratbildaufnahme mittels Wärmelbildkamera.

Was bezeichnet man als „Rücklauftemperatur“?

Die "Rücklauftemperatur" ist ein Begriff aus der Heiztechnik und bezeichnet die Temperatur des Heizmediums, das aus den Heizkörpern oder Wärmeabgabesystemen zurück zum Heizgerät fließt. Sie repräsentiert die Temperatur des abgekühlten Wassers oder der Heizflüssigkeit nach der Wärmeabgabe im Heizsystem. Die Rücklauftemperatur ist ein wichtiger Parameter, um die Effizienz der Heizungsanlage zu überwachen. Niedrige Rücklauftemperaturen können auf eine effiziente Wärmeübertragung und somit eine optimale Nutzung der Energie hinweisen, während hohe Rücklauftemperaturen auf ineffiziente Wärmeabgabe oder mögliche Probleme im Heizsystem hinweisen können.

Was bezeichnet man als einen Konvektor?

Ein Konvektor ist ein Heizgerät, das Wärme hauptsächlich durch Konvektion überträgt. Dabei wird die Luft im Raum erwärmt, indem sie über heiße Heizflächen strömt. Ein elektrischer oder wasserführender Konvektor besteht meist aus einem Gehäuse mit Lamellen oder Rippen, die die Wärmeabgabe maximieren. Die erwärmte Luft steigt auf, während kältere Luft nachströmt und erwärmt wird, was eine kontinuierliche Luftzirkulation erzeugt. Konvektoren sind schnell in der Wärmeabgabe und eignen sich gut für die temporäre oder zonale Beheizung von Räumen.

Was bedeutet Konvektion?

Konvektion bezeichnet in der Heiztechnik den Prozess der Wärmeübertragung durch die Bewegung von Flüssigkeiten oder Gasen, meist Luft. Dabei wird die Wärme von einer Wärmequelle, wie einem Heizkörper oder Konvektor, an die umgebende Luft abgegeben. Die erwärmte Luft steigt aufgrund ihrer geringeren Dichte nach oben, während kühlere, dichtere Luft nachströmt und ebenfalls erwärmt wird. Dieser kontinuierliche Luftstrom verteilt die Wärme gleichmäßig im Raum. Konvektion ist ein effektiver Mechanismus zur Raumbeheizung und spielt eine zentrale Rolle in Heizsystemen wie Heizkörpern, Fußbodenheizungen und Lüftungsheizungen, die auf die natürliche oder erzwungene Luftzirkulation angewiesen sind.

Was bedeutet der Begriff „Heizlast“?

Die "Heizlast" bezeichnet die benötigte Wärmeenergiemenge, um ein Gebäude auf eine gewünschte Innentemperatur zu heizen, unter Berücksichtigung der Verluste durch Wärmestrahlung, Konvektion, Transmission und Lüftung. Sie ist ein wichtiger Parameter bei der Dimensionierung von Heizsystemen und dient dazu, die Heizleistung eines Heizkessels oder einer Wärmepumpe zu bestimmen. Faktoren wie Gebäudedämmung, Fensterqualität, Außentemperatur und Gebäudegeometrie beeinflussen die Heizlast. Eine genaue Berechnung ermöglicht die Auswahl eines geeigneten Heizsystems und trägt zur Energieeffizienz und kosteneffektiven Beheizung von Gebäuden bei.

Was sind Erdwärmesonden?

Erdwärmesonden sind Schlüsselkomponenten von Erdwärmepumpen-Systemen, die erneuerbare Energie aus dem Boden für Heiz- und Kühlanwendungen gewinnen. Diese Sonden, oft aus Kunststoff oder Metall, werden entweder horizontal in flachen Gräben oder vertikal in Bohrungen im Boden installiert. Durch diese Sonden wird die natürliche Erdwärme aufgenommen und an die Wärmepumpe weitergeleitet. Vertikale Sonden können bis zu mehrere hundert Meter in den Boden reichen, während horizontale Sonden auf größeren Flächen verlegt werden. Die Erdwärmesonden ermöglichen eine effiziente Übertragung von Wärmeenergie zwischen dem Erdreich und dem Wärmepumpensystem, was zu umweltfreundlicher und kosteneffizienter Raumklimatisierung führt. Durch passives Kühlen im Sommer wird die Erdwärmesonde regeneriert.

Was sind Erdwärmekollektoren?

Erdwärmekollektoren sind Komponenten eines Erdwärmesystems, das zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden genutzt wird. Sie bestehen aus horizontal im Erdreich verlegten Rohrschleifen, durch die eine Trägerflüssigkeit (Wasser-Glykol-Gemisch) zirkuliert. Diese Flüssigkeit nimmt die im Erdreich gespeicherte Wärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe im Gebäude. Die Wärmepumpe erhöht die Temperatur und gibt die Wärme an das Heizsystem ab. Erdwärmekollektoren nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs, was sie besonders effizient und umweltfreundlich macht. Sie sind ideal für Neubauten oder große Grundstücke, da sie eine größere Fläche zur Verlegung der Rohre benötigen. Die derzeitige Leistung dieser Kollektoren liegt bei 10-20 W/m2.

Wodurch zeichnet sich eine leistungsfähige Brennwerttechnik aus?

Leistungsfähige Brennwerttechnik zeichnet sich durch die effiziente Nutzung von Wärmeenergie aus. Sie nutzt nicht nur die bei der Verbrennung entstehende Wärme, sondern auch die im Abgas enthaltene Energie durch Kondensation des Wasserdampfs. Durch diese Dualität der Wärmequellen erreicht sie höhere Gesamtwirkungsgrade im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen. Die niedrigen Abgastemperaturen und die Fähigkeit zur Modulation ermöglichen eine bedarfsgerechte Anpassung der Leistung. Brennwerttechnik reduziert CO2-Emissionen, da sie effizienter mit dem eingesetzten Brennstoff umgeht.

Worum handelt es sich bei Grauwassernutzung?

Grauwassernutzung bezeichnet die Wiederverwendung von leicht verschmutztem Abwasser aus Haushalten, wie Wasser aus Duschen, Badewannen, Waschbecken und Waschmaschinen, zur Einsparung von Trinkwasser. Dieses Wasser wird gesammelt, gefiltert und aufbereitet, um es für nicht-trinkbare Zwecke wie Toilettenspülung, Gartenbewässerung oder Reinigungsarbeiten zu verwenden. Durch die Grauwassernutzung wird der Wasserverbrauch reduziert, die Umwelt geschont und die Belastung der Abwassersysteme verringert. Diese Methode ist besonders in wasserarmen Regionen und in nachhaltigen Gebäudekonzepten beliebt, da sie eine effiziente Ressourcennutzung und Kostenersparnis ermöglicht.

Was bezeichnet man als Ausdehnungsgefäß?

Ein Ausdehnungsgefäß ist ein entscheidendes Bauteil in Heizungs- und Warmwassersystemen. Es dient dazu, Druckschwankungen auszugleichen, die durch Temperaturänderungen des Wassers entstehen. Das Gefäß besteht aus einem Behälter, der durch eine flexible Membran in zwei Kammern unterteilt ist: eine für das Heizungswasser und eine mit Gas (meist Stickstoff) gefüllt. Wenn sich das Wasser erwärmt und ausdehnt, drückt es gegen die Membran und komprimiert das Gas. Dies verhindert übermäßigen Druck im System und schützt vor Schäden an Leitungen und Komponenten. Ausdehnungsgefäße sorgen so für die Sicherheit und Effizienz des Heizsystems.

Was ist ein Passivhaus?

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das durch seine Bauweise und Technik extrem energieeffizient ist. Es benötigt kaum herkömmliche Heizung oder Kühlung, da es optimal gedämmt und luftdicht konstruiert ist. Ein Passivhaus nutzt passive Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung, Haushaltsgeräte und die Körperwärme der Bewohner. Frische Luft wird über ein kontrolliertes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zugeführt, das die verbrauchte Luft durch frische Außenluft ersetzt, ohne Wärme zu verlieren. Diese Bauweise reduziert den Energieverbrauch drastisch und sorgt gleichzeitig für ein angenehmes Wohnklima. Passivhäuser sind ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges und umweltfreundliches Bauen.

Welche Wärmeverluste treten an Fenstern auf?

Bei Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden müssen je nach Größe der Anbauten bzw. Ausbauten ein Energiepass für das gesamte Gebäude und oder für Teile des Gebäudes erstellt werden. Dies gilt auch bei substantiellen Transformationen bzw. Umbauten oder Änderungen der technischen Anlagen, die zwar keinen Baugenehmigungen unterliegen, die jedoch die Energieeffizienz beeinträchtigen. Liegt bei Ihrem Bauvorhaben einer der vorgenannten Fälle vor, dann bitten wir Sie uns zu kontaktieren.

Muss ein Energiausweis für Anbauten, Ausbauten, Transformationen oder Umbauten erstellt werden?

Bei Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden müssen je nach Größe der Anbauten bzw. Ausbauten ein Energiepass für das gesamte Gebäude und oder für Teile des Gebäudes erstellt werden. Dies gilt auch bei substantiellen Transformationen bzw. Umbauten oder Änderungen der technischen Anlagen, die zwar keinen Baugenehmigungen unterliegen, die jedoch die Energieeffizienz beeinträchtigen. Liegt bei Ihrem Bauvorhaben einer der vorgenannten Fälle vor, dann bitten wir Sie uns zu kontaktieren.

Gibt es eine Energiepasspflicht für Nichtwohngebäude?

Besitzer von Nichtwohngebäuden (funktionelle Gebäude) müssen bei Verkauf oder Vermietung seit dem 01.06.2011 einen Energiepass vorlegen können. Es besteht also ebenfalls eine  Energieausweispflicht für Nichtwohngebäude wie z.B. Bürogebäude, Verwaltungsgebäude, öffentliche Einrichtungen, Fabrikgebäude, Lager etc...

Wie lassen sich Wärmebrücken an Heizkörpernischen vermeiden?

Die Heizkörpernischen können von innen mit einem biegesteifen Dämmstoff gedämmt werden. Die Aufnahmen der Heizkörper sowie die Leitungen müssen angepasst werden. Der Einsatz eines Dämmmaterials mit einer reflektierenden Aluminiumschicht ist zu empfehlen reduziert zusätzlich die Verluste durch Wärmestrahlung. Am besten die gesamte Nische mit Dämmmaterial auffüllen. Ein Keil unter dem Fensterbrett kann das „Herausrutschen“ der erwärmten Luft erleichtern.

Was bringt mir eine Energieberatung? Was sind meine Vorteile?

Eine Energieberatung stellt den ersten Schritt bei energetischen Sanierung Ihres Hauses dar. Die Energieberatung muss zwingend vor den Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Bei dem Vor-Ort Termin wird auf die Kundenwünsche eingegangen und der Ist-Zustand des Gebäudes wird festgehalten. Unsere Energieberater erstellen anhand Ihren Vorgaben bezüglich  Wirtschaftlichtkeit also Ökonomie und angestrebter Energieeffizienz also Ökologie ein ganzheitliches Sanierungskonzept. Der Energieberatungsbericht dient als Grundlage für die technische Ausarbeitung der einzelnen Handwerksbetriebe. Darüber hinaus  erhalten Sie eine Anleitung zur Beantragung der staatlichen Beihilfen (Subsides) sowie der  durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen.

Ecopass, Oeko-Pass) und dem Energiepass?

Die offizielle Bezeichnung des Dokuments, welches die Energieeffizienz eines Gebäudes wiedergibt ist Energiepass. Umgangssprachlich wird er auch noch Energieausweis genannt. Die Bezeichnung Ökopass (Öko-Pass, Ecopass, Eco-Pass) findet sich in keinem gesetzgebenden oder offiziellen Dokument wieder. Nach unserer Ansicht ist „Öko“ die Abkürzung für Ökologie und beschreibt das betreffende Dokument nicht wirklich. Ökologie ist ein ausgedehnter Begriff, welcher meist als Synonym für Umweltschutz benutzt wird. Die Ökologie behandelt demnach wesentlich umfangreichere Themen als nur die Energieeffizienz von Gebäuden. Sie umfasst z.B. auch den Wasser- und Stromverbrauch oder die Umweltverträglichkeit der Baumaterialien.

Verpflichtet ein Energiepass zu irgendwelchen Maßnahmen?

Nein! Der Energiepass von bestehenden Gebäuden hat in erster Linie einen informativen Charakter. Es besteht keine Pflicht ein gewisses Effizienzniveau zu erlangen. Aus ökologischen und auch ökonomischen Gründen ist es jedoch in aller Regel sinnvoll eine höhere Energieeffizienz anzustreben. Bei Neubauten gibt es ein Effizienzminimum. Ferner müssen Neubauten, Ausbauten und evtl. Umbauten Mindestanforderungen an die Wärmedurchgangskoeffizienten, an den sommerlichen Wärmeschutz, an die Dichtheit der Gebäudehüllfläche, an Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, an Lüftungsgeräte, an den spezifischen Heizwärmebedarf und an den Gesamt-Primärenergiekennwert erfüllen.

Muss der Energiepass ausgehändigt werden?

Ja! Beim Eigentümerwechsel muss der originale Energiepass ausgehändigt werden. Beim Mieterwechsel muss dem neuen Mieter eine Kopie des Energiepasses übergeben werden. Bei stark besuchten öffentlichen Gebäuden mit über 500 qm Energiebezugsfläche muss der Energiepass sichtbar am Eingang angebracht werden.

Wer trägt die Kosten der Erstellung eines Energiepasses?

Die Kosten für die Erstellung eines Energiepasses sind vom Besitzer bzw. der Eigentümergesellschaft zu tragen, welche den Energiepass in Auftrag gegeben hat.

Wer muss den Energiepass in Auftrag geben?

Bei Neubauten ist der Energiepass vom Bauherrn bzw. vom künftigen Eigentümer oder der Eigentümergesellschaft (Syndic.) des Gebäudes in Auftrag zu geben. Der Energiepass ist zusammen mit dem Antrag für die Baugenehmigung bei der jeweiligen Gemeinde einzureichen. Bei bestehenden Gebäuden (bei Mieter- oder Eigentümerwechsel oder bei Modernisierungsarbeiten) ist der Energiepass vom Eigentümer beziehungsweise von der Eigentümergesellschaft (Syndic) in Auftrag zu geben. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Eigentümer verpflichtet ist den Energiepass, ohne spezielle Aufforderung des potentiellen Käufers oder Mieters, vorzulegen. Bei einem Eigentümerwechsel, also dem Verkauf, sind die Notare angewiesen keinen Akt ohne gültigen Energiepass auszustellen.

Welche verschiedenen Energieklassen kann ein Energiepass ausgeben?

Basierend auf der Energieeffizienzklasse existieren insgesamt zehn Klassen von A+ (geringster Energiebedarf) bis (hoher Energiebedarf). Weiterhin gibt es ebenfalls zehn Effizienzklassen für den Wärmeschutz, basierend auf dem spezifischen Heizwärmebedarf und zehn Klassen für die Umweltwirkung, basierend auf den CO2 Emissionen.

Energieeffizienzklassen I-E:

Die Klassen E-I beschreiben i.d.R. den Gebäudebestand. Seit dem 01.01.2010 werden  letztere herangezogen um bestehende Gebäude  aufgrund Ihres Energiebedarfs miteinander vergleichen zu können.

Energieeffizienzklasse D:

Dieser Standard entspricht i.d.R. Gebäuden, die zwischen 2008 und 2012 errichtet wurden.

Energieeffizienzklasse B und A bzw. A+ :

Diese Klassen entsprechen i.d.R. rezenten Neubauten wo ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz gelegt wurde.

Was ist die Zielsetzung des Energiepasses?

Der Energiepass (CPE) informiert auf einfache Art und Weise über die Energieeffizienz des Gebäudes. Somit kann zwischen energieintensiven und energiesparenden Objekten unterschieden werden. Es werden ebenfalls Verbesserungsvorschläge erarbeitet, um in Zukunft mehr Energie sparen zu können.

Was versteht man unter einem Wohngebäude?

Laut der Luxemburger Energieeffizienzverordnung ist ein Wohngebäude ein Gebäude, in dem mindestens 90% der Energiebezugsfläche zu Wohnzwecken ausgelegt ist. Dabei ist die Energiebezugsfläche die Summe aller konditionierten Räume, die unter die Nettogrundfläche fallen.

Wie lange ist ein Energiepass gültig?

Die Gültigkeitsdauer eines Energiepasses ist auf 10 Jahre festgelegt. Werden während diesen 10 Jahren jedoch substantielle Änderungen am Gebäude vorgenommen, ist ein neuer Energiepass zu erstellen. Die Kosten der erneuten Erstellung sind i.d.R. niedriger, da bereits wiederverwendbare Kerndaten zur Verfügung stehen. Auch wird der neue Energiepass voraussichtlich bessere Werte hervorbringen und somit den Wert des Gebäudes erhöhen.

Wann muss ein Energiepass erstellt werden?

Bei Neubauten, Anbauten und Ausbauten, also Erweiterungen, die einer Baugenehmigung unterliegen ist der Energieausweis Pflicht. Für bestehende Gebäude ist der Pass ebenfalls Pflicht, falls der Eigentümer oder Mieter wechselt.

Macht der Austausch eines konventionellen Heizkessels durch eine moderne Brennwertanlage Sinn?

Ein Brennwertkessel hat durch Nutzung der im Wasserdampf enthaltenen Energie einen höheren Wirkungsgrad.  Durch Austausch der veralteten Anlagentechnik durch einen Brennwertkessel können Sie dich Heizkosten deutlich reduzieren. Der Austausch macht also in den meisten Fällen Sinn. Im Rahmen eine Energieberatung kann auf die benötigte Leistung nach den geplanten Massnahmen eine energetischen Sanierung eingegangen werden.

Macht der Austausch eines konventionellen Heizkessels durch Wärmepumpe Sinn?

Der Austausch eines konventionellen Heizkessels durch eine Wärmepumpe kann sinnvoll sein, besonders in gut gedämmten Gebäuden. Wärmepumpen nutzen Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erde und wandeln sie effizient in Heizenergie um. Dies reduziert die Betriebskosten und den CO₂-Ausstoß erheblich. Wärmepumpen arbeiten am besten bei niedrigen Vorlauftemperaturen, was sie ideal für Fußbodenheizungen und Niedertemperaturheizkörper macht. Die Investitionskosten sind höher, aber Förderprogramme und langfristige Einsparungen können die Anschaffung wirtschaftlich attraktiv machen. Ein Fachmann sollte die spezifischen Bedingungen des Gebäudes prüfen, um die optimale Lösung zu gewährleisten.

Was ist und wozu dient eine Dampfbremse (Dampfsperre)?

Eine Dampfbremse, auch als Dampfsperre bezeichnet, ist eine Baufolie oder -bahn, die in der Gebäudehülle verwendet wird, um die Diffusion von Wasserdampf zu kontrollieren. Sie dient dazu, das Eindringen von feuchter Luft in Bauteile zu reduzieren und somit Feuchtigkeitsprobleme zu verhindern. Die Dampfbremse wird in Bauteilen wie Wänden oder Dächern installiert, um den Feuchtigkeitsaustausch zwischen Innen- und Außenbereichen zu regulieren. Durch die Verhinderung von Feuchtigkeitsansammlung in Bauteilen trägt die Dampfbremse zur Vermeidung von Schimmelbildung und anderen Bauschäden bei, indem sie die Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Um sicherzugehen, dass die Dampfbremse bzw. Dampfsperre auch wirklich luftdicht an alle Bauteile angeschlossen wurde, sollte ein ein Blowerdoor Test durchgeführt werden.

Wie lüftet man seine Wohnung bzw. Haus richtig?

Eine effektive Lüftung (Stosslüften) wird durch gleichzeitiges Öffnen eines Fensters an der dem  Wind zugeneigten Seite und  eines Fensters an der dem Wind abgewandten Seite des Hauses erzielt. Durch diese höchsteffektive Art der Lüftung, Querlüftung genannt,  wird überschüssiger Wasserdampf in der Raumluft sehr schnell eliminiert und es kann Schimmelpilzbildung durch Tauwasserbildung dauerhaft vermieden werden. Eine Ausnahme stellt der unbeheizte Keller dar. Das Mauerwerk des Kellers ist in der Regel kälter als die Außenluft (warm und reich an Wasserdampf) und der Wasserdampf kann an den Wänden kondensieren. Deswegen die Kellerräume vor allem in der Übergangszeit nur nachts lüften und auf keinen Fall dauerhaft offen lassen.

Wie viel mehr Heizenergie kostet es, die Raumtemperatur um 1°C zu erhöhen?

Für jedes Grad, um das Sie die Raumtemperatur erhöhen, müssen Sie mit 6% mehr Energie- und damit also auch Heizkosten rechnen.

Was bedeutet die Bezeichnung „U-Wert“?

Der Wert gibt an, wie viel Wärme (in Watt [W]) je Quadratmeter Fläche [m²] je Grad Temperaturdifferenz (Kelvin [K]) durch ein Bauteil fließen. Früher wurde der U-Wert auch k-Wert genannt. Bei Fenstern wird zusätzlich noch zwischen Ug-Wert, Uf-Wert und Uw-Wert unterschieden (hier steht g für den U-Wert des verwendeten Glases (g für "glass"), Uf stellt den Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens dar  (f steht hier für "frame")  und  Uw ist der U-Wert des gesamten Fensters (w für "window").  Zur  Beantragung der staatlichen Beihilfen/Prämien sind hier Maximalwerte zur beachten. Bitte schauen Sie sich auch unsere Webseite Energieberatung an.

Wann können Kondensationsprobleme entstehen?

 Bei üblicher relativer Luftfeuchtigkeit von 55% und einer behaglichen Raumtemperatur von 21°C kann sich Kondenswasser an Oberflächen (z.B. thermische Hülle wie Wand, Fenster, Decke...) die kälter als 11,6°C sind bilden. In anderen Worten je wärmedurchlässiger ein Bauteil der thermischen Hülle ist, desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von Feuchtigkeitsproblemen an deren Innenseite. Oder auch, je besser ein Bauteil gedämmt ist, desto weniger wahrscheinlich sind Kondensationsprobleme an dessen Innenseite.

Muss ein Energiepass für Zweckgebäude (Nicht-Wohngebäude) erstellt werden?

Die Pflichten sind die gleichen wie bei Wohnbauten. Bei Neubauten, Anbauten und Ausbauten, also Erweiterungen, die einer Baugenehmigung unterliegen ist der Energieausweis Pflicht. Für bestehende Gebäude ist der Energiepass ebenfalls Pflicht, falls der Eigentümer oder Mieter wechselt.